Sylvatical

Sylvi goes Sabbatical

   Feb 13

Ich will Meer! Sandfliegen-Paradies und der beste Job der Welt

Ich war im Paradies! Nein, ich bin ja noch im Paradies. Aber fangen wir von vorne an. Freitag vor einer Woche war mein letzter Tag im ABC College. Das war etwas traurig, weil ich mich sehr wohl gefühlt habe und in kurzer Zeit nette Leute kennen lernen durfte. Aber nichts ist für die Ewigkeit!
Und wer sich noch daran erinnert wie ich in den ersten zwei Wochen maulte, der Kurs sei zu schwierig, wird sich wundern, dass ich in den letzten zwei Wochen mich gut reingefunden habe und sehr gut zurecht kam. Das Englisch stolpert zwar immer noch, aber ich habe sehr viel gelernt und eine Portion Selbstbewusstsein getankt.

Nun geht aber die spektakuläre Reise los. Nachdem ich in 4 Wochen Neuseeland eigentlich nur Queenstown sah, erlebe ich nun jeden Tag einen anderen Teil von diesem wunderbarem Land. Ich versuche nun die Bilder immer zwischen den Text zu setzen um es übersichtlicher zu halten. Also, scrollen lohnt sich 🙂

Letztes Wochenende bekam ich Reisegesellschaft und am Waitangi Day (Neuseelands einziger nationaler Feiertag, immer am 6.2.) gab es dann eine sensationelle Dartriver Safari ab Glenorchy. Die Straße von Queenstown nach Glenorchy gilt als eine der schönsten dieses Landes. Es gibt Leute, denen wird immer übel, wenn sie diese Strecke fahren müssen und Leute, denen schon übel wird, wenn sie nur daran denken. Aber man kann es auch durchaus genießen.
Von Glenorchy gab es dann einen 4W Drive zum Paradise (no exit) und der Isengard, Hobbit und X-Men Wolferine Kulisse zu einem Beech Forest. Diese bösartigen Beech Trees erschlagen gerne Menschen in dem sie ihre Äste fallen lassen, aber wir sind unbeschadet durch den Wald gekommen und konnten dann zum gemütlichen Teil übergehen: JETBOAT! Das ist ja so der Oberkracher mit einem Jetboat über den Dartriver zu heizen in einer atemberaubenden Kulisse und traumhaftem Sommerwetter. Dort stellten wir gemeinsam in unserem Boot fest, dass unser Fahrer den besten Job der Welt hat! Vor allem weil einen die lästigen Sandfliegen im Boot nicht mehr erwischen. Ja, etwas lästig sind in manchen Gegenden (besonders Westküste) die charmanten Sandfliegen und die Tatsache, dass man gezwungen ist auf einer klebrigen Schicht Sonnencreme noch eine klebrige Schicht Sandfliegenschreck aufzusprühen,….lecker! Ich mag mich dann auch nicht mehr.

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Nach drei chilligen Tagen Queenstown und einem wunderschönen Abschiedsabend bei Freunden, haben wir dann einen Campervan geholt um endlich auf die Pirsch zu gehen. Gestartet sind wir von Queenstown nach Dunedin und dort erlebte ich gleich den vollen Umfang schönster Natur. Endlich Meer! Endlich Strand! Und bei einem sehr frühen morgendlichen Strandspaziergang traf ich einen faulen Seehund, der es mir erlaubte ihn ganz nah zu betrachten, ähm,… natürlich mit einem kleinen Sicherheitsabstand, denn ich hörte, dass sie auch gerne mal beißen.
Dieser Tag war der Tag der Tiere, denn dann gab es noch die volle Pinguin Ladung. Oh mein Gott, sind die süß. Den ganzen Tag haben wir nur noch Pinguine beobachtet. Auch hier hat man die Möglichkeit sie in freier Wildbahn zu erleben, die Yellow eyed und die blauen Pinguine. Auch jede Menge Seehunde liegen faul herum. Es ist einfach herrlich!
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Von Dunedin ging es dann ins Fjiordland zum Milfordsound. Auch diese Kulissen sind einfach atemberaubend und wenn man es bis zum Tunnel im höchsten Punkt geschafft hat, trifft man auf einen weiteren Bewohner Neuseelands, allerdings ist dieser sehr sehr frech: der Kea. Ein großer Vogel, der leider keinerlei Angst vor Menschen verspürt, sondern im Gegenteil furchtbar neugierig ist und eine Vorliebe für Gummi und Plastik hegt. Vor ihm ist nichts sicher, schon gar nicht das Auto. Eine besonders beliebte Mahlzeit von Keas sind Scheibenwischer. Wohl bekomms!
Auf dem Milfordsound gab es dann die übliche Cruise, gleich am frühen Morgen ist es am Schönsten. Ansonsten ist dieser Platz und die Schiffstouren leider sehr überlaufen.

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Von Milford ging es dann über Queenstown (natürlich mit einem kleinen Zwischenstopp im Winnies) an die Westküste. Dort haben wir nun gerade die berühmten Gletscher erreicht.
Ich werde berichten, ob ich es ohne Frostbeulen überstanden habe!

Ich versuche es noch irgendwie kurz zu halten, im Grunde könnte ich mir die Finger wund tippen. Aber andererseits ist auch kaum in Worte zu fassen wie es sich hier anfühlt oder aussieht. Das muss man einfach selbst mal erlebt haben 🙂 Es lohnt sich!

Es grüßt,
die Sylvi

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One Comment

  1. sigrid says:

    wie schön – genießt das paradies und vergesst die zeit für eine weile…
    … eine wunder-volle (weiter-)reise wünscht euch
    sigrid/ mum

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